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Digitale Transformation bedeutet Veränderung. Machen Sie diese mit?

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Mit dem Internet hat sich in der Kommunikation, der gesellschaftlichen Entwicklung und im geschäftlichen Umgang bei und in Unternehmen viel geändert. Was bei der aktuellen politischen Führung in Deutschland noch als “Neuland” tituliert wird, hat woanders bereits zu einem Umdenken in der unternehmerischen Leitung geführt.

Allerdings nur in wenigen Bereichen, denn, so schreibt Mike Schnoor: “ Die Digitale Transformation bringt nicht nur neue Technologien, sondern verändert die Kommunikation von Unternehmen nachhaltig. Während die digitalen Leitbilder wie Amazon, Google oder Apple ganze Märkte und Branchen revolutionieren, stehen die meisten anderen Unternehmen vor einer gewaltigen Herausforderung.” Die Frage ist, ob die “gewaltige Herausforderung” nicht mit einer Strategie, die die Umsetzung der digitalen Transformation als Ziel hat, wesentlich einfacher bewältigt werden kann?

 

Digitale Transformation - Herausforderung für neue Impulse

Doch worin besteht die Herausforderung konkret? Um diese Frage zu beantworten, hilft es, den Begriff “Digitale Transformation” zu erklären. Die Unternehmensberatung Roland Berger hat in ihrer Analyse zur Studie “Die digitale Transformation in der Industrie” folgende Definition vorgeschlagen:

“Digitale Transformation verstehen wir als durchgängige Vernetzung aller Wirtschaftsbereiche und als Anpassung der Akteure an die neuen Gegebenheiten der digitalen Ökonomie. Entscheidungen in vernetzten Systemen umfassen Datenaustausch und -analyse, Berechnung und Bewertung von Optionen sowie Initiierung von Handlungen und Einleitung von Konsequenzen.”

Doch es geht nicht nur um Wirtschaftsbereiche. Es geht auch darum, ob Führungskräfte bereit sind diese Veränderungen mitzumachen. Ob sie sie leben und nach unten delegieren. Oder ob sie umgekehrt auch bereit sind, Impulse aus dem Bootum-Up anzunehmen und selbst die Veränderung zu akzeptieren.

So argumentiert Björn Schwenzer - Head of Digital Commerce bei Thomas Cook: “Nur, wenn die Führungskräfte an die Transformation und ihr Potenzial glauben, können sie sie mit Integrität und Überzeugung vorleben, und nur dann können Sie alle Beteiligten nachhaltig dafür begeistern – von der Mitarbeiterin im Reisebüro bis hin zum Kunden in den Ferien.”  

 

Denn eins ist sicher: So wenig wie das Internet wieder verschwinden wird, so wenig werden sich die damit verknüpften Veränderungen entfernen.

Dies lässt sich besonders gut an den sich bereits wandelnden Anforderungen an Unternehmen beobachten: Die Forderungen nach Home-Office-Lösungen, flexiblen Arbeitszeitmodellen, digitaler Zusammenarbeit oder auch papierlosen Büros sind nur einige Entwicklungen, die nicht bei jedem Unternehmen auf Gegenliebe stoßen.

 

Und genau das kann zu einem Problem werden, denn: „Die digitale Durchdringung einer Volkswirtschaft wird zunehmend zum Standortfaktor. Unternehmen werden Investitionsentscheidungen künftig nicht nur danach treffen, wo sie den besten Zugang zu Rohstoffen, ein gut ausgebautes Verkehrsnetz oder eine ausreichende Zahl an Fachkräften finden, sondern suchen auch gezielt nach den ‘digitalen Hotspots’.” Das sagt Clemens Oertel.

Eben solche “digitalen Hotspots” gründen und etablieren sich nicht von selbst. Visionäre und Entrepreneure haben bereits damit angefangen, sich auf die neue digitale Situation einzustellen. Bestes Beispiel: Coworking Spaces oder Cloud-Dienste. Eine strategische Entwicklung und das Umsetzen der digitalen Transformation ist damit bereits sichtbar.

 

Digitale Transformation ist Chefsache

Der digitale Wandel ist nicht nur ein technologischer Wandel, sondern auch ein kommunikativer. Supportanfragen gehen über neue Kanäle ein, schon jetzt bieten verschiedene Unternehmen Chatfunktionen an, um nur ein Beispiel zu nennen. Um hier wettbewerbsfähig zu sein und zu bleiben, bedarf es aber mehr als nur des Willens zur Veränderungen.

Ob und wie sich ein Unternehmen dem digitalen Wandel anschließen wird, ist Chefsache. Erst wenn die Überzeugung durch Vorstände und in den Führungsebenen vorgelebt werden, kann digitales Denken auch in jeder Zelle ihres Unternehmens gelebt werden. Oftmals ist dieses Denken gerade auf den hierarchisch unteren Mitarbeiterebenen da, wird aber durch Bedenken in der Führung be- oder sogar verhindert.

 

Bedeutung für Unternehmen, Politik und Wirtschaft

Damit wird deutlich, dass die Herausforderung einer digitalen Transformation darin besteht, eine geeignete Strategie zu entwickeln, die die fortschreitenden Veränderungen berücksichtigt. Dazu gehört auch, dass durch Politik und Wirtschaft frühzeitig Strukturen geschaffen werden, die auf die digitale Transformation einzahlen.

Eine flächendeckende Breitbandverbindung, verminderte Bürokratie für Start-Ups oder auch vereinfachte Zugänge zu Fördermitteln für Neugründungen sind nur drei Beispiele, die es anzugehen gilt. Es bleibt festzustellen, dass eine digitale Veränderung bei technischen und kommunikativen Prozessen nicht mehr aufzuhalten ist. Die Frage ist, wie soll damit umgegangen werden?

Fazit

Wer die neuen Strukturen ablehnt, der wird dies über kurz oder lang zu spüren bekommen. Denn das wirkt sich negativ auf die eigenen Geschäftsstrukturen und nicht zuletzt auch auf Umsatz- und Gewinnabsichten aus. Schon jetzt verpassen viele Unternehmen den Trend zur Leadgenerierung durch Content Marketing.

Social Media und die Führung eines Blogs werden oftmals aus Zeit- und Kostengründen abgelehnt. Leadgenerierung erfolgt weiterhin auf gewohnten Wegen, die nachweislich so nicht mehr funktionieren. Mit dem Begriff der Transformation ist ein Anfang und ein Ende abzusehen.

Wer den Weg nicht mitgeht, wird auf lange Sicht einen klaren Wettbewerbsnachteil haben. Erfolgreiche Unternehmen wie z. B. Springer Gruppe zeigen, dass sie nicht warten werden, sondern Trends selbst entwickeln. Digitale Transformation bedeutet Veränderung. Gehen Sie diese mit?

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 Bildquelle: motorradcbr (c) Fotolia