Die Suche spielt eine große Rolle, wenn es darum geht, Ihre Zielgruppe online zu erreichen. Eine ...
Wer sich mit Social Media beschäftigt weiß, dass das Posten von Informationen zum Unternehmen und zu Produkten nicht alles ist, was die Netzwerke an Funktionen zu bieten haben. Facebook und Co. haben mittlerweile eine Vielzahl an Services für das Business im Angebot.
Insbesondere die großen Netzwerke wie Facebook oder Twitter gehen dazu über, ihren professionellen Nutzern zusätzliche Services zu offerieren. Auch kleinere Social-Media-Kanäle wie Snapchat und Instagram haben ihre Strategien geändert und nehmen mittlerweile Werbeanzeigen in ihren Stream auf. Dieser Beitrag beschreibt, wie Sie Social-Media-Netzwerke besser für sich nutzen und Ihre Inhalte optimal vermarkten.
1. Beziehungsnetzwerke sorgen für die persönliche Ansprache
Facebook ist besonders beziehungsaffin. Das soziale Netzwerk bietet vielfältige Funktionen, um die Beziehungen unter den Mitgliedern zu stärken. So können User beispielsweise Personen auf Bildern taggen. Des Weiteren gibt es einen Chat, um sich als Einzelperson oder in Gruppen auszutauschen.
Darüber hinaus können Sie Veranstaltungen anlegen und teilen. Erinnerungen an besondere Tage im Leben erscheinen direkt oben in der Chronik. Hier sind Geburtstagserinnerungen ein wichtiges Element, um Interaktionen zu pflegen.
Beziehungsnetzwerke wie Facebook bieten aber auch Marken eine Chance, mit den Nutzern auf einer persönlichen Ebene zu kommunizieren. Das bedeutet, dass es sich keine Marke mehr leisten kann, auf eine Fanpage oder einen Twitter-Account zu verzichten. Dabei lohnt sich ein Social-Media-Account allerdings nur, wenn sich auch die Zielgruppe dort aufhält.
Analysieren Sie daher die Bedürfnisse Ihrer Kunden im Vorfeld sehr genau. Dann gelingt Ihnen auch eine passgenaue Kommunikation. Wenn Sie sich dann für einen Account entscheiden, reagieren Sie immer auf Fragen, Anregungen und auch auf Kritik Ihrer Kunden. Das nicht zu tun, wäre kontraproduktiv.
2. Bilder und Videos – Bewegtbild als wichtiger Trend
Während Facebook und Twitter in der Kommunikation primär textlich orientiert sind, eignen sich andere Netzwerke eher für eine Kommunikation über die Bildsprache.
Dafür sind Plattformen wie Flickr oder Instagram besonders gut geeignet. Obwohl hier der Fokus vor allem auf das Verbreiten von Fotos liegt, lassen sich auf Instagram auch Videos erstellen und auf Flickr mittlerweile Videos hochladen. Damit heben sich diese Kanäle von anderen Bild-Netzwerken wie Pinterest ab.
Die enorme Reichweite von YouTube zeigt, dass Videos weiter auf dem Vormarsch sind. Auch wenn YouTube seinen zweiten Platz an Instagram abgeben musste und mittlerweile – WhatsApp als Messenger-App nicht mitgerechnet – als drittgrößtes soziales Netzwerk in Deutschland rangiert. Zudem belegen Snapchat und Instagram mit Instastories den Trend zum bewegten Bild.
3. Live-Streaming bietet neue Chancen
Plattformen wie Snapchat, Periscope und mittlerweile auch Facebook und Instagram setzen auf Live-Berichterstattung. Was bisher nur TV-Sendern vorbehalten war, kann jetzt auch die breite Masse. Hier haben sich neue Chancen für Marken herausgebildet, um in Kontakt mit ihren Nutzern zu treten.
Insbesondere 13- bis 26-Jährige bevorzugen Snapchat. Einen inspirierenden Artikel, wie Unternehmen Snapchat hier für sich nutzen können, haben wir bereits veröffentlicht. Darin wird deutlich, dass bei diesem Netzwerk die Kreativität im Vordergrund steht, um die junge Zielgruppe langfristig zu begeistern.
4. Blogs & Co: eigene Plattformen „in da house“
Die Horrorvorstellung schlechthin: Facebook macht seine Tore dicht, alle Inhalte sind weg und der mühsame Aufbau einer Fangemeinde beginnt von vorne. Allein diese finanziellen und personellen Einbußen wären immens – vom Imageverlust ganz abgesehen.
Daher sind Blogs oder die Interaktion auf Plattformen wie Medium oder Tumblr eine weitere Alternative. Hier lassen sich über eigene Blogs vielfältige Content Marketing-Formate veröffentlichen – von Bildern über Podcasts bis hin zu Videos. Die Inhalte verbleiben auf den eigenen Seiten und werden über Social-Media-Netzwerke verbreitet.
Auf Medium und Tumblr posten Sie in Ihrem Account, wie auf einem eigenen Blog Inhalte. Sie profitieren dabei von dem Vorteil, dass beide Content-Plattformen über große, sehr engagierte Communities verfügen.
5. Instant Messenger für Unternehmen
Instant Messenger wie WhatsApp gewinnen weiter an Bedeutung für Unternehmen, um ihre Kunden zu erreichen. Laut der aktuellen Universal-McCann-Studie (UM) „Wave 9 – The Meaning of Moments“ ist WhatsApp das beliebteste Social Network. Kein Wunder, schließlich erlaubt die App das Senden von Fotos, Videos, Gruppenchats und Sprachnachrichten.
Seit Ende August 2016 hat sich WhatsApp der kommerziellen Nutzung geöffnet. Auch wenn noch keine direkte Werbung erlaubt ist, dürfen Unternehmen nun offiziell mit ihren Usern kommunizieren und ihnen Produkt- und Unternehmens-News senden. Einen informativen Artikel zu WhatsApp im Business finden Sie auf dem Blog bloggerabc.
6. RSS-Feeds und persönliche Magazine: Inhalte sammeln und teilen
Gute Inhalte wollen bewahrt werden. Dafür eignen sich Netzwerke wie Pinterest und Flipboard. Denn Content lässt sich auf diesen Plattformen sammeln, thematisch sortieren und mit anderen teilen. Auf diesem Weg erreichen gut aufbereitete Inhalte weitere Zielgruppen, die nicht zwangsläufig über Facebook, Twitter oder Google+ zu Ihren Angeboten finden würden.
Eine zusätzliche Möglichkeit, um Content zu teilen, sind RSS-Feeds. Die gesammelten Artikel werden in Apps wie Feedly oder Instapaper zur Verfügung gestellt und lassen sich so auf dem Handy oder Tablet lesen. Kommunikationsverantwortliche schätzen es, noch vor dem ersten Kaffee kurz durch Feedly zu scrollen, um sich vor Arbeitsbeginn auf den neuesten Stand zu bringen.
7. Gruppenbasierte Netzwerke
LinkedIn, Xing und Google+ sind Netzwerke, die vor allem auf dem Community-Gedanken aufsetzen und in denen die User meist Gruppen folgen. Auf Google+ werden hauptsächlich Fachthemen geteilt, die auf Facebook oder Twitter in der Art und Weise nicht diskutiert werden. Business-basierte Kanäle wie LinkedIn und Xing, bieten vielfältige Angebote und Dienstleistungen im Personalbereich. Diese beiden Netzwerke eignen sich dazu, gut aufbereitete Fachthemen zu teilen und neue Leads zu generieren.
Fazit
Jedes Social-Media-Netzwerk hat ganz bestimmte Schwerpunkte. Diese hängen nicht allein vom Inhalt oder von der Zielgruppe ab, sondern auch von den Funktionalitäten.
Setzen Sie daher Netzwerke ein, die für Ihre Themen, für Ihre Kunden, aber vor allem zu Ihrem Zweck am besten passen. Setzen Sie aber nicht nur auf fremde Netzwerke, sondern bauen Sie sich eine starke eigene Blog-Community und einen umfangreichen Newsletter-Verteiler auf. So bleiben Sie unabhängig.
Die sozialen Netzwerke sind unser Zuhause, dort kennen wir uns aus. Möchten Sie weiter Tipps erfahren, um Ihre Performance zu verbessern oder Ihre Community zu vergrößern, sprechen Sie uns an. Wir freuen uns darauf.
Bild: Fotolia / cacaroot