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10 Kreativitätstechniken für eine bessere Förderung der Ideenfindung

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Wer heutzutage erfolgreich sein will, braucht vor allem eins: eine große Portion Kreativität. Gerade wer mit seinem Content ein großes Zielpublikum über die verschiedensten Kanäle ansprechen möchte, muss sich immer wieder neue kreative Kniffe einfallen lassen. Kunden werden heutzutage ständig mit neuen innovativen Ideen konfrontiert. Der Content Ihres Unternehmens muss daher besonders positiv auffallen, damit Ihr Unternehmen wachsen kann. Dafür nutzen viele erfolgreiche Unternehmen sogar unterschiedliche Kreativitätstechniken, mit denen es leichter fallen soll, schneller zu kreativen Lösungen zu gelangen und die eigene Zielgruppe immer passend anzu-sprechen. In diesem Artikel möchten wir Ihnen 10 verschiedene Kreativitätstechniken zur besseren Ideenfindung vorstellen.


Welche Arten von Kreativitätstechniken gibt es?

Die wenigsten wissen, dass sich die vielen Kreativitätsmethoden in unterschiedliche Kategorien einteilen lassen. Das liegt daran, dass Kreativitätsprozesse oft phasenweise ablaufen und sich die unterschiedlichen Techniken daher auch prima miteinander verbinden lassen, wenn beispielsweise die Verwendung einer einzelnen Technik noch nicht zum optimalen Ergebnis geführt hat. Deshalb sollen Sie an dieser Stelle einen kurzen Überblick darüber erhalten, welche Arten von Kreativitätstechniken es gibt, bevor wir Ihnen 10 Methoden vorstellen:

  • Intuitiv: Intuitive Methoden kümmern sich vor allem um Assoziationen innerhalb eines Themas. Bei diesen Techniken werden meist innerhalb einer kurzen Zeitspanne in der Gruppe oder auch mal einzeln sehr viele Ideen auf einmal gesammelt und anschließend, wenn möglich, diskutiert.
  • Diskursiv: Diskursive Kreativitätsmethoden sorgen vielleicht für weniger Ideen, gehen dabei aber viel systematischer vonstatten. Bei diesen Methoden geht es vor allem darum, ein Problem zu zerlegen und genauestens zu analysieren, um zu einer Lösung zu gelangen.
  • Kombiniert: Es gibt auch sogenannte Kombimethoden, die sowohl intuitive als auch diskursive Elemente enthalten. Dabei geht es darum, dass verschiedene Perspektiven eingenommen werden, um eine Idee von allen Seiten zu betrachten und zu optimieren. So lässt sich mehr Platz für Kreativität schaffen.

1. Brainstorming

Eine der offensichtlichsten, aber auch wichtigsten Methoden ist zunächst das Brainstorming. Diese Kreativitätstechnik dient dazu, erst einmal sämtliche Ideen zu einem Thema zu sammeln. Dabei ist jeder Input wichtig. Sinnvoll ist es dabei auch, sich eine Zeitspanne zu setzen, innerhalb derer die verschiedenen Gedanken gesammelt werden. Im Anschluss können dann nach und nach Vorschläge genauer analysiert und herausgestrichen werden, sodass am Ende eine Sammlung von vielversprechenden Gedanken und Ideen entsteht, mit der dann weitergearbeitet werden kann.

2. Mindmapping

Ähnlich wie die Brainstorming-Methode dient auch die Mindmap der Sammlung und übersichtlichen Aufbereitung von Ideen. Als ganz klassisches Mittel der Ideenaufbereitung sammeln Sie hier rund um einen zentralen Begriff oder ein Ausgangsthema herum alles, was Ihnen dazu einfällt. Um besonders strukturiert vorzugehen, können Sie auch Ihre Impulse zum Thema zusammenrücken und Ideen, deren Zusammenhänge weiter vom Ausgangsthema entfernt sind, an die Seite stellen. Mit dieser Methode lassen sich vor allem Verbindungen zwischen Themen aufzeigen, sodass Sie bei näherer Betrachtung vielleicht zu bestimmten Ideen inspiriert werden.

3. Pinnwände

Pinnwände erscheinen erst einmal simpel, können aber ebenfalls ein tolles Hilfsmittel sein, um die eigene Kreativität anzukurbeln. Die Pinnwände, an die Karten mit Gedanken zu einem Thema angehängt werden sollen, eignen sich hervorragend zur Findung und Sammlung verschiedenster Ansätze, vor allem, wenn sie diese Kreativitätstechnik als Gruppe durchführen. Im Nachhinein kann dann über die einzelnen Ideen diskutiert werden, aber auch darüber, welche Kärtchen gruppiert werden können, welche besonders relevant sind und welche wieder abgehängt werden sollten.

4. Die Kopfstandmethode

Die Kopfstandmethode ermöglicht es Ihnen, eine neue Perspektive einzunehmen, wenn Sie sich beispielsweise bei einem bestimmten Thema festgefahren haben und keine Antwort auf Ihre Fragestellung finden können. Bei dieser Methode geht es darum, Ihr Problem aus der entgegengesetzten Richtung zu betrachten.

Drehen Sie Ihre Fragestellung komplett um und entdecken Sie auf diese Weise, was NICHT klappen würde. Damit finden Sie heraus, was das Gegenteil von dem ist, was Ihnen helfen würde. Das klingt zwar im ersten Moment nicht sinnvoll, regt Sie während des Denkprozesses aber dazu an, neue Ideen zu entwickeln, andere Perspektiven einzunehmen und die Kreativität anzukurbeln. Noch dazu können Sie Ihre Aktionen viel besser eingrenzen, wenn Sie erst einmal wissen, welche Methoden Sie gar nicht zu Ihrem Ziel bringen werden.



 

5. Die Alphabettechnik

Bei der Alphabettechnik geht es darum, viele neue Ideen auf einmal zu entwickeln. Das können Sie mit dieser Kreativitätstechnik ganz einfach erreichen, indem Sie zu jedem Buchstaben des Alphabets ein Wort aufschreiben, das in Zusammenhang mit Ihrer Thematik steht. Dadurch entwickeln Sie ganz schnell bis zu 26 neue Ideen, je nachdem ob Ihnen bei schweren Buchstaben wie Q, X und Y etwas einfällt. Vollziehen Sie diese Technik zusammen mit Ihren Mitarbeitern, können Sie sogar noch viel mehr Ideen erhalten, die für neue Kreativitätsschübe sorgen. 

6. Design Thinking

Die Technik des Design Thinkings eignet sich vor allem im Marketing- und Projektmanagement-Bereich. Ähnlich wie bei der Kopfstandmethode geht es bei dieser Kreativitätstechnik darum, die Perspektive zu wechseln. Nur gilt es hierbei, sich in den Kunden hineinzuversetzen. Dafür sollten Sie Ihren Kunden oder Ihre Zielgruppe so genau wie möglich kennen.

Fragen Sie sich, wen genau Sie mit Ihrer Abschlussidee eigentlich ansprechen möchten, was sich dieser Kunde wünscht, auf welchen Plattformen er sich bewegt, welche Probleme er haben könnte und wie Sie am besten auf dessen Bedürfnisse eingehen. Dadurch lernen Sie Ihre Kunden viel besser kennen und verstehen sich am Ende der Technik darauf, sich bestens in Ihre Kunden hineinversetzen zu können. Dadurch wird es Ihnen viel leichter fallen, großartige Ideen zu erarbeiten, die perfekt zu Ihrer Zielgruppe passen.

7. Walt-Disney-Methode

Der Filmproduzent und Schöpfer von Micky Maus und Co. entwickelte die Walt-Disney-Methode, die dabei helfen soll, Denkblockaden aufzulösen. Bei dieser Kreativitätsmethode werden verschiedene Rollen und Sichtweisen eingenommen. Die Teilnehmenden übernehmen die Rolle des Träumers, Realisten und Kritikers.

  1. Die Rolle des Träumers darf große, chaotische Ideen spinnen, bei der nicht darauf geachtet werden muss, ob sie durch Logik oder irgendwelche Regeln eingeschränkt oder nicht wirklich umsetzbar ist.
  2. Der Realist dagegen nimmt beispielsweise die Idee des Träumers und fragt sich, inwieweit sie umgesetzt werden könnte und was dazu notwendig wäre. Es geht darum, die Idee mit einem realistischen Blick zu betrachten und ihre Umsetzbarkeit genau zu hinterfragen.
  3. Im Anschluss daran ist die Rolle des Kritikers dran. Der Kritiker soll letztendlich konstruktive Fragen zur Idee stellen sowie dabei das Ergebnis des Realisten genauer analysieren und wenn möglich verbessern. Der Kritiker soll auch Chancen und Risiken abwägen, um wichtige Entscheidungen vorher auf Herz und Nieren zu überprüfen.

Dieser Kreativitätsprozess kann immer wieder von vorne beginnen, indem der Kritiker die Lösung an den Träumer zurückgibt und die Idee somit wieder aus neuen Blickwinkeln weitergesponnen wird. Nach ein paar Durchläufen kann so ein optimales Ergebnis erzielt werden, von dem alle drei Rollen überzeugt sind.

8. Die 6-3-5-Methode

Bei dieser Kreativitätstechnik ist der Name Programm: Sechs Teilnehmer schreiben jeweils drei Ideen auf und wiederholen dies fünfmal. Das bedeutet, dass die Teilnehmer ihre Ideen auf Zetteln notieren und sie dann an andere Personen weiterreichen, sodass die Ideen eines anderen immer wieder durch eigene Gedanken erweitert werden können. Nachdem jeder einmal jeden Zettel hatte, ist die Runde beendet. Zwar gibt der Name der Technik eine Anzahl von sechs Teilnehmern vor, aber sie kann natürlich auch mit mehr oder weniger Personen durchgeführt werden. Diese Kreativitätsmethode eignet sich hervorragend, um gegenseitige Impulsideen miteinander auszutauschen, die Kreativität anzukurbeln und einander zu neuen Denkanstößen zu verhelfen.

9. Die Was-wäre-wenn-Technik

Bei dieser Kreativitätstechnik gibt es viel Raum für Spekulationen. Hier wird die berühmte Frage „Was wäre, wenn…“ aufgegriffen und dazu verwendet, kreativ an eine neue Herausforderung heranzugehen. Die Was-wäre-wenn-Technik ist auch als „As if“-Methode bekannt und soll durch Vorstellungskraft und mithilfe von provozierenden Fragen alte Denkmuster durchbrechen. Stellen Sie sich zum Beispiel Fragen wie „Was wäre, wenn es dieses Produkt nicht gäbe“ oder andere Fragen, die zu Ihrer Thematik passen. Stellen Sie während des Denkprozesses fest, welche Probleme es gäbe, wenn das Produkt beispielsweise nicht existieren würde, dann erkennen Sie auch leichter die Vorzüge dieses Produkts. Diese Technik funktioniert bei allen möglichen Themen. 

Beim Beantworten Ihrer Frage können Sie realistische Gegebenheiten übrigens erst einmal außer Acht lassen und so immer tiefer greifende Spekulationen zulassen. Dadurch wiederum können Sie ganz anders auf Ihre Fragestellungen eingehen und Ihre eigene Kreativität fördern.

10. Advocatus Diaboli

Bei der Kreativitätsmethode „Advocatus Diaboli“ soll die entgegengesetzte Position zur üblichen Herangehensweise eingenommen werden. Das bedeutet, dass auch Themen zur Beschäftigung herangezogen werden können, die erst einmal unpassend erscheinen oder schon einmal abgelehnt wurden. Der Advocatus Diaboli ist jemand, der immer wieder Gegenargumente zu einer Thematik vorbringen soll. Auf diese Weise lässt sich eine Idee auch kritisch betrachten und mögliche Bedenken von Mitarbeitern können besprochen werden.

Die „Advocatus Diaboli“-Kreativitätsmethode kann auch als rhetorische Strategie verwendet werden, indem sie eine Auseinandersetzung mit Gegenargumenten heraufbeschwört. Das hilft nicht nur, um eine Idee auf Herz und Nieren zu prüfen und kritische Fragen zu beantworten, sondern auch dabei, dass Mitarbeiter ihre eigenen Meinungen zu einer Idee stärker herausarbeiten können. Zudem kann das intensive Aufzeigen der Gegenargumente dabei unterstützen, mögliche Probleme an der Ursprungsidee festzustellen.

Headerbild: Unsplash / Aaron Burden

 

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